
Bitte die deutsche Zeichensetzung verwenden: „☺“.
Ich schlage statt Deutsch-Lerner (Deutschlerner?) vor:
- für einen Deutsch Lernenden / oder:
- für jemanden, der Deutsch lernt.
„Lerner“ scheint mir zweite Wahl, wenn auch möglich. Der Duden bezeichnet es als „Lehnübersetzung von englisch learner“.
http://www.duden.de/rechtschreibung/Lerner

Stimme dem Eichhörnchen zu: „Lerner“ erinnert stark ans Englische, wobei es hier vielleicht am Esperanto liegen mag. Der Bindestrich ist natürlich überflüssig (dadurch, daß er für mehr Großbuchstaben sorgt, sollte er nur dort eingesetzt werden, wo er die Lesbarkeit drastisch erhöht, Mißverständnisse ausschließt oder aufgrund der Art der verbundenen Wörter unabdingbar und völlig unvermeidbar ist). Eine weiteres Wort wäre „Deutschschüler“, aber „für jemanden, der Deutsch lernt“ finde ich gut. Das ist zwar nicht so griffig, aber schön, und das ist ja alles, was zählt. ☺

Ich frage: Kann dies denn eine Sünde sein, wenn zur gleichen Zeit das Goetheinstitut >"junge Deutsch-Lerner zur Teilnahme am Wettbewerb "Märchenhaftes Theater"< einlädt? Und antworte mi "ja", denn im Allgemeinen dient der Bindestrich dazu, Wörter zu gliedern, die zusammengeschrieben zu unübersichtlich wären, und dies trifft auf "Deutschlerner" sicher nicht zu.
"Weltweit ist die Zahl der Deutschlerner tendenziell rückläufig (von 17 Millionen 2005 auf 14,45 Millionen 2009/2010)", meint dazu das Auswärtige Amt.
Die beiden von dir genannten Variante gefallen mir allerding viel mehr. Nur dumm, dass "Deutschlerner" um ein Vielfaches häufiger verwendet wird als das m. E. elegantere "Deutsch Lernender". Darum setze ich auf Ergänzen statt auf Austauschen.

Daß beim Goethe-Institut nicht auf goethesch gutes Deutsch gesetzt wird und auch im Logo ein — sit venia verbo — „Deppenleerzeichen“ verwendet wird, ist natürlich ... ☺
Aufgabe: Ergänze diesen Satz! ☺

Bemerkung: „Goethe-Institut“ mit Bindestrich kann man nun wiederum mit der Hervorhebung des Eigennamens rechtfertigen. Das ist also in Ordnung (die Zusammenschreibung finde ich allerdings auch hier angenehmer im Schriftbild).

Pfirsichbäumchens Ausführungen konnte ich noch gar nicht auf mich wirken lassen, da wir offensichtlich parallel texteten (woran man sehen kann, dass ich offenbar der langsamere Denker bin - sofern das Wort Denker auf mich bezogen überhaupt anwendbar ist).
Die Frage des Einfluss einer anderen Sprache halte ich hier für kaum bedeutsam. Ich gehe davon aus: Was der Duden als deutsches Wort führt, ist ein deutsches Wort. Das schließt nicht die Möglichkeit aus, dass bei dem einen oder anderen Wort ein Einzelner die Entscheidung der Dudenredaktion nicht gutheißt und das betreffende Wort selbst nicht verwendet, es aber für alle wirksam als inkorrekt zu erklären, ließe sich wohl schwerlich legitimieren.
Aber zurück zum Thema: Falls der Eindruck entsteht, wir seien uns nahezu einig geworden, stimme ich dem gern zu.
Ich möchte immer noch gern erfahren, warum das Wort "Zug" schwierig ist; vielleicht könnt ihr oder Manfredo mir dazu einen Tipp geben.

Bemerkung: „Goethe-Institut“
auch ich bin erschrocken, als ich las "Goethe Institut Glasgow" ( in einem dt. Text wohlgemerkt). Dazu passt das am Ersatzneubau einer Brücke in Berlin in metallenen Lettern die Aufschrift "Spandauer Damm Brücke" prangt. Zur Ehrenrettung des genannten Instituts sei aber gesagt, dass es wohl nur ein Ausrutscher war, denn ansonsten fand ich stets "Goethe-Institut Glasgow".
Dass Pfirsichbäumchen immer wieder mal gern "daß" schreibt, ist natürlich ... ☺
(auch) ein Satz dessen Fortsetzung ich nicht kenne.

Lies:
> ein Satz, dessen
> auch ich erschrak, als ich las

Der ist einfach zu ergänzen: ... äußerst pfirsichbäumchenhaft! ☺

Hier des Rätsels Lösung, warum das Wort „Zug“ so schwierig ist:
There are some exceedingly useful words in this language. Schlag, for example; and Zug. There are three-quarters of a column of Schlags in the dictionary, and a column and a half of Zugs. [...] Strictly speaking, Zug means Pull, Tug, Draught, Procession, March, Progress, Flight, Direction, Expedition, Train, Caravan, Passage, Stroke, Touch, Line, Flourish, Trait of Character, Feature, Lineament, Chess-move, Organ-stop, Team, Whiff, Bias, Drawer, Propensity, Inhalation, Disposition: but that thing which it does not mean — when all its legitimate pennants have been hung on, has not been discovered yet.
(Aus Mark Twain: The Awful German Language.)

Seeehhhr gut!!! :-)

Das Deutsche besitzt einige überaus nützliche Wörter. „Schlag“, zum Beispiel, und „Zug“. Im Wörterbuch ist eine Dreiviertelspalte mit „Schlag“ gefüllt und eineinhalb Spalten mit „Zug“. [...] Genau genommen bedeutet „Zug“ eine Fortbewegungsform, Kennzeichen, Merkmal, Charaktereigenschaft, Teil des Gesichtsausdrucks, Neigung, Hang, Marsch, Prozession, Wagenreihe, Schublade, Luftströmung, Gespann, Richtung, Schwarm, Register (an der Orgel), Schluck, einen Vorgang beim Schachspiel und beim Atmen – aber was es nicht bedeutet, nachdem all seine rechtmäßigen Anhänglinge angehängt worden sind, hat man bisher noch nicht herausgefunden.
(Aus Mark Twain: Die schreckliche deutsche Sprache)
Na, was wollt ihr eigentlich? Das ist doch alles sehr einfach und übersichtlich (VERGLICHEN MIT ENGLISCHEN WÖRTERN ☺).
Etiketten
Alle Etiketten anzeigenText des Satzes
Lizenz: CC BY 2.0 FRProtokoll
Dieser Satz entstand als Übersetzung von Satz Nr. #565707
hinzugefügt von al_ex_an_der, am 6. Januar 2013
verknüpft von al_ex_an_der, am 6. Januar 2013
bearbeitet von al_ex_an_der, am 6. Januar 2013
verknüpft von al_ex_an_der, am 6. Januar 2013
verknüpft von al_ex_an_der, am 6. Januar 2013
bearbeitet von al_ex_an_der, am 6. Januar 2013
bearbeitet von al_ex_an_der, am 6. Januar 2013
bearbeitet von al_ex_an_der, am 6. Januar 2013
verknüpft von iifle, am 14. Dezember 2014
verknüpft von Wuzzy, am 29. Januar 2015