
Du musst mal schaun, ob du mir kannst vertraun ☺
machte > mache

Das sollte hier Konjunktiv II sein, aber man könnte es auch mit "machen würde" umschreiben. Ich füge das mal hinzu.

Ich hatte gar nicht bedacht, dass es eine andere Möglichkeit als Konjuktiv I geben könnte. Könntest du mir als Verständnishilfe Toms Gedanken als direkte Rede aufschreiben?

Ich habe den Satz so interpretiert, daß Tom sich dachte: "Das wird bestimmt interessant und macht Spaß", daß es dann aber doch nicht so war. Das wollte ich mit dem Konjunktiv II ausdrücken.
Der Konjunktiv I scheint mir da im allgemeinen neutraler zu sein, das Irreale nicht zu unterstellen oder zu verdeutlichen.
Man könnte den Satz vielleicht auch so auffassen, daß er dachte: "Das wird vielleicht interessant sein und Spaß machen; also gehe ich da mal hin." Vielleicht könnte man da sagen: "Tom dachte, es sei (vielleicht) interessant und mache Spaß."
In jedem Fall fände ich es besser, die beiden Konjunktive hier nicht zu mischen.
Wie denkst Du denn jetzt darüber?

Es wäre für mich neu, wenn D. eine Sprache wäre, in der man durch eine Verbform (!) ausdrücken kann, dass später etwas anders ist, als vorher gedacht.
Ansonsten sehe ich mehrere Möglichkeiten (Zu meiner eigenen besseren Orientierung füge ich eine Übersetzung bei). Das delikate ist, dass wir es hier mit Konjunktivformen von insgesamt drei Verben (sein, werden und machen) zu tun bekommen können.
1. Tom spricht über die (d.h. seine) Gegenwart
Tom pensis: "Tio estas interesa kaj amuza."
Tom pensis, ke tio estas interesa kaj amuza.
Tom dachte: „Das ist interessant und macht Spaß.“
Tom dachte, es sei interessant und mache Spaß.
1. Tom spricht über die (d. h. seine) Zukunft
Tom pensis: "Tio estos interesa kaj amuza."
Tom pensis, ke tio estos interesa kaj amuza.
Tom dachte: „Es wird interessant sein und (wird) Spaß machen.“
Tom dachte, es werde interessant sein und (werde) Spaß machen.
3. Tom spricht über eine in der Gegenwart beginnende Entwicklung, die in der Zukunft ein (für Tom erfreuliches) Resultat erreichen wird.
Tom pensis: "Tio iĝas interesa kaj amuza."
Tom pensis, ke tio iĝas interesa kaj amuza.
Tom dachte: „Es wird interessant und wird Spaß machen.“
Tom dachte, es werde interessant und werde Spaß machen.
Alternative zu 3. (mit würde + Infinitiv)
Tom dachte: „Es wird interessant und wird Spaß machen.“
Tom dachte, es würde interessant werden und werde Spaß machen.
4. Tom spricht über eine bald beginnende Entwicklung, die ein (für Tom erfreuliches) Resultat erreichen wird.
Tom pensis: "Tio iĝos interesa kaj amuza."
Tom pensis, ke tio iĝos interesa kaj amuza.
Tom dachte: „Es wird interessant werden und (wird) Spaß machen.“
Tom dachte, es werde interessant werden und (werde) Spaß machen.
..................................................
Fehler sind nicht ausgeschlossen, Richtigstellungen willkommen.

HINWEIS: Das zweite 1. muss 2. heißen !

Wie denke ich also jetzt (zusammengefasst) darüber?
1. Es handelt sich hier immer um die Wiedergabe von Aussagen (wozu natürlich auch (nur) gedachte Aussagen zu zählen sind).
2. Diese Aussagen können in der direkten Rede ganz verschiedenartig formuliert sein.
3. Für die indirekte Wiedergabe werden diese Aussagen alle in den Konjuktiv I gesetzt.
Für einen Einsatz von Konjunktiv II sehe ich also keinen Anlass.
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This sentence was initially added as a translation of sentence #1664353
přidáno uživatelem Pfirsichbaeumchen, 15. července 2012
připojeno uživatelem Pfirsichbaeumchen, 15. července 2012
upraveno uživatelem Pfirsichbaeumchen, 15. července 2012
připojeno uživatelem sacredceltic, 15. července 2012
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