
Umgangssprachlich.

Audio says ‚kucken‘ instead of ‚gucken‘
Please add a new sentence with ‚kucken‘ and move Audio recording.

Again, it is standard in northern Germany.

The question is whether it is Standard-German and not whether it is standard in some region, because every dialect is standard too if people speak it but nothing else.
I Austria you will barely find people speaking Hochdeutsch at all, so should we call our dialects Standard, because it is the only way people communicate in?
I am more than willing to except things I don’t know of as standard, if somebody tells me that it is used in Standard Hochdeutsch, but just some regional peculiarities are hard to justify as long as we don‘t have a decent interface for marking non-standard recordings visibly as what they are, and having a facility for multi-audio per sentence...
Da kieckste aber doof das ich auf diesen s-p-itzen S-t-ein ges-t-iegen bin, wat?
So is a word that is written ‚gucken‘ but pronounced in some regions ‚kucken‘ considered to be Standard-Hochdeutsch? You tell me...

Jeder soll nach seiner Façon selig werden, aber wenn es in Deutschland eine Standardaussprache gibt, dann ist das die norddeutsche Aussprache aus den Gebieten, in denen das Niederdeutsche völlig verdrängt wurde und ausschließlich Standarddeutsch gesprochen wird. Niemand würde dort auch nur auf die Idee kommen, /ˈgʊkn̩/ statt /ˈkʊkn̩/ zu sagen.
Was ist denn überhaupt der maßgebliche Standard für die Aussprache? Ein Standard ist ja nicht irgendwas aus der Luft Gegriffenes. Standards müssen definiert werden. In Deutschland ist der Standard die Hochlautung, wie sie zum Beispiel im Duden Aussprachewörterbuch beschrieben wird, und diese ist eine deskriptivere Weiterentwicklung der Siebs'schen Bühnenaussprache, die sich aber immer noch im Wesentlichen an der norddeutschen Aussprache der süddeutschen Schriftsprache orientiert.
Dass sich süddeutsche Sprecher weniger mit der Hochlautung identifizieren können, ist nachvollziehbar, aber das ändert nichts daran, dass die Hochlautung in den deutschen Medien als Standard verwendet wird. In nationalen Rundfunksendungen oder Werbekampagnen würde man auch nie /ˈgʊkn̩/ oder ˈ/rɪçtɪk/ hören, es sei denn, der Sprecher soll explizit als süddeutsch wahrgenommen werden.
Wer sich jetzt als Süddeutscher übervorteilt fühlt, sollte nicht vergessen, dass sich die Norddeutschen zwar in der Aussprache durchgesetzt haben, aber ihnen gleichzeitig die süddeutsche Schriftsprache oktroyiert wurde. C'est la vie!

Danke, liebes Faultier! 🙂

Wir sollten nur eines nicht vergessen, in Tatoeba steht die deutsche Flagge als Repräsentant für alle drei Sprachregionen D-A-CH.
Unterschiede zwischen Bühnendeutsch und Hochdeutsch wie z.B.
Der Könich/g ist heute richtich/g lustich/g etc.
können wir als bekannt annehmen und DACH übergreifend akzeptieren.
Allerdings besticht die deutsche Sprache dadurch, dass im Großen und Ganzen alles was man geschrieben sieht auch hörbar ist (im Rahmen der deutschen Orthographie natürlich). Endungen auf -en (als Ausnahme) werden zusammengezogen etc.
Jedoch, finde ich, sollten Konstrukte wie
• Er geht in sei-n (seinen) Garten
• Das is (ist) richtig!
• Nich (nicht) wahr?
nicht als gutes Beispiel hier dienen. Das würde nämlich komplett dem österreichischen Verständnis von Hochsprache widersprechen, denn für uns klingt das wie Dialekt, wenn Endungen verschluckt werden. Wir sind zwar nur neun Millionen aber trotzdem können wir, glaube ich, einen gemeinsamen Nenner finden ;-)
Ein Deutschlernender wird es wesentlich einfacher haben, wenn er von ‚Hochdeutsch‘ auf unterschiedliche Dialekte schließen muss, als wenn er von einem Dialekt Rückschlüsse (via Hochdeutsch) auf einen anderen Dialekt fabrizieren muss.
Außerdem, wenn ich ein und den selben Sprecher neun Mal ‚nicht‘ sagen höre und dann in einer identischen Satzstruktur auf einmal ‚nich‘, dann gilt irgendwie die ‚umgangssprachlich‘ Rechtfertigung nicht mehr wirklich, sondern es war halt einfach nur ein Ausrutscher, der in 10 Sekunden mit einer Neuaufnahme behoben werden kann.
Um so besser wir hier unsere Ansprüche definieren, umso besser wir der deutsche Audiokorpus im Endeffekt klingen, und attraktiver zum Verwenden sein.
Große Wirkung für einen relativ niedrigen Preis :-)

Und ganz nebenbei:
Im Duden gibt es
• gucken (mit g am Anfang ausgesprochen)
• kucken (mit k am Anfang ausgesprochen)
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