trete → tritt
Schlage zudem eine Ausrufezeichen vor.
Die Standard-Variante mit "tritt" ist bereits vorhanden und verknüpft. Die Variante mit "trete" ist laut duden.de nicht korrekt, nach meinem i.A. sehr sicheren süddeutschen Sprachgefühl (und dem Goethes - siehe http://www.uni-saarland.de/file...chwaGoethe.pdf !) aber durchaus möglich. Ich hab allerdings nichts dagegen, wenn jemand den Satz löscht. Als ich ihn geschrieben habe, war mir nicht bewusst, dass das heute offiziell als falsch gilt.
Ich sehe hier auch keinen Grund für ein Ausrufezeichen, das ja andeutet, dass die Aufforderung im Befehlston erfolgt. Da die meisten verknüpften anderen Sprachen in diesem Fall kein Ausrufezeichen benutzen, scheint es mir besser zu sein, das im Deutschen auch so zu halten.
Ganz als richtig galt es anscheinend nie. Das Deutsche Wörterbuch nennt den im 18. und 19. Jahrhundert aufgekommenen schwachen Imperativ „trete!“, wenn er sich auch bei Goethe, Jean Paul u. a. findet, irrig. Aber ich muß zugeben, daß mich mein Sprachgefühl, bevor ich’s besser wußte, auch zum Gebrauch dieser Formen verleitet hat.
Da Du sagst, daß Du nichts dagegen habest, würde ich den Satz dann löschen, hoffend, daß Dich das wirklich nicht ärgert. ☺
Magst Du übrigens nicht mal wieder mitmachen? ☺
Ich hab wirklich nichts dagegen, diesen Satz zu löschen. Wenn ich es könnte (bzw. wüsste, wie), würde ich es selber machen.
Übrigens: Aus linguistischer Sicht sind es in so einem Fall natürlich nicht die Muttersprachler, die sich übereinstimmend irren, sondern die Präskriptivisten. Aber ich finde nicht, dass es sich lohnt, um so eine Nebenform zu kämpfen - auch wenn sie vielleicht Vorbote einer einfacheren Neuordnung der Konjugation ist. Vor allem aber denke ich, dass Tatoeba sich auf die Hauptformen konzentrieren sollte, solange Nebenformen nicht als solche gekennzeichnet werden können.
Bei Tatoeba bin ich nur sporadisch dabei. Das liegt, ehrlich gesagt, wohl vor allem an der unzureichenden Gamifizierung verglichen mit Duolingo. Daneben aber auch daran, dass ich bei Duolingo außerhalb meiner Komfortzone übersetzen kann und sofort Rückmeldungen bekomme.
Es entlastet mich etwas, dass auch der Duden das Wort 'Gamifizierung' nicht kennt.
Inzwischen hat sich für mich dieses Beispiel der Mystifizierung des Sprachgebrauchs aber erhellt.
Fazit: Tatoeba schafft echte Bildungsanreize!
Ich muß sagen: Wenn ich es beim Übersetzen hier zu bunt treibe, kann ich sicher sein, von irgend jemandem zu hören. Es wird hier tierisch aufgepaßt. *lacht* Duolingo ist auch ein schönes Projekt. Es ist bald wieder Zeit für meinen Tagesspurt. ☺
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added by Hans_Adler, February 28, 2016
linked by Hans_Adler, February 28, 2016
deleted by Pfirsichbaeumchen, August 10, 2016
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