fröhnt → frönt

Tempora mutantur! Zu meiner Schulzeit war es noch fröhnt, wenn ich mich noch recht erinnere.

Das ist kein Produkt der Rechtschreibreform. Seit es den Duden gibt, schreibt man das (wie den „Fron“) ohne h. (Im Deutschen Wörterbuch steht es allerdings in beiden Varianten.)

Fron ja, fröhnt bei mir nicht damals. Da war ich mir sicher.

So mancher frönt dem Nickerchen;
nicht Dünne nur, auch Dickerchen.
Vorzeiten war auch Goethe drunter.
Und wurde er dann wieder munter,
sprach er, um Auskunft nicht verlegen:
„ich nickte nicht der Schönheit wegen,
tat mich dem Geist zu frommen legen;
die Eingebung könnt' rasch versiegen,
würd' ich nach Tisch nicht schlummernd liegen.
auch für des Mannes Kräfte im Gemeinen
will mir dies Tun von Nutzen scheinen.“

Na ja, als ich in Frankfurt wohnte, war Goethe schon längst in Weimar verstorben. Nun fröne ich an der weiteren Satzeingabe.

Tja, Goethe ging beizeiten in den Osten, der aufgehenden Sonne entgegen, und sogar seinen Diwan richtete er west-östlich aus. Leider starb der Exil-Frankfurter zu früh um Tatoeba noch zu erleben, aber dafür haben wir ja dich. ☺

Goethe als Mitarbeiter auf Tatoeba — welch gar verzückende Vorstellung! Das wäre ein Spaß! ☺

Nun ja, was den anderen "Weimarer", meinen Landsmann Schiller, betrifft, der wird hier hervorragend von Pfirsichbäumchen vertreten, bevor ich nur noch einige Ergänzungen beitragen kann.

Danke schön! Bald gibt es wieder Neues vom „Fritze Schiller“. Die Sparte „Wilhelm Tell“ muß ja noch weiter aufgefüllt werden (bevor es zu den nächsten Dramen geht)! Ein paar Zitate warten übrigens noch sehnlichst auf Übersetzung ins Esperanto (und natürlich auch in andere Sprachen)! ☺

Frische und freche Verse über Goethe, jetzt auch auf Esperanto lieferbar — nur bei TATOEBA!
http://tatoeba.org/eng/sentences/show/1844621