
Den Gefallen eines p willst Du mir wohl nicht tun? ☺

Bei den „Alpträumen“. ☺

Ich weiß nicht, ob es dir gefallen kann den Albtraum zu einem Alptraum zu machen. Das Wort ist ja eine Zusammensetzung aus Alb und Traum, nicht aus Alp und Traum. Es ist ein etwas boshaft veranlagter Naturgeist, der mir meine Träume verargt, keine Bergwiese, mit der ich übrigens recht angenehme Gefühle verbinde. So schließe ich mich gern dem Duden an und empfehle den Albtraum mit b zu träumen. Wer, an die von der Alp abgeleiteten Alpen denkend, sich träumenderweise lieber von klobig aufragenden Bergmassen unter Druck gesetzt fühlen möchte, kann ja einen alternativen Alptraum träumen. Als Kompromisslösung ist auch ein Traum von der Schwäbischen Alb denkbar.
Anhang nach Duden:
der Alb
1.(im alten Volksglauben) koboldhaftes, gespenstisches Wesen, das sich nachts auf die Brust des Schlafenden setzt und bei ihm ein drückendes Gefühl der Angst hervorruft; [Nacht]mahr
2.(gehoben) schwere seelische Last, seelische Bedrückung, Beklemmung
die Alp
- Alm

Der böse Geist heißt von alters her Alp, schon seit der Zeit des Althochdeutschen. Die Bildung auf b (Alben, davon abgeleitet Elben und Elfen) zeigt die lieblichen Geister an. Mehrere dieser bösen Geister sind doch auch Alpe und nicht Albe. Ich empfinde da deutlich ein p.
Die Erklärung mit den Alpen finde ich abstrus und allzu gekünstelt. Ich habe überhaupt erst im Zusammenhang mit der Rechtschreibreform davon gehört.

Warum man beispielsweise bei dem ursprünglich österreichischen „zurzeit“ oder dem neu erfundenen Wort „Albtraum“ mit Bedeutungsunterschieden argumentiert, an anderer Stelle aber Schreibweisen, die sonst verschiedene Nuancen ausdrückten, als völlig gleichwertig nebeneinanderstellt, will ich auch nicht ganz begreifen.

Ich habe jetzt verstanden, dass dir die Worterklärungen im Duden nicht gefallen und du andere Erklärungen vorziehst. Ein Grund zu Ärger oder Konflikt ist ja dennoch ausgeschlossen, da Duden "Alptraum" als Variante ausweist.
Was meinen Sprachgebrauch angeht, so bin ich grundsätzlich bestrebt die von Duden empfohlenen Wortformen anzuwenden. Ich gehe davon aus, dass Sprache auf Konventionen beruht. Sprachliche Entscheidungen können so oder so getroffen werden, es gibt keine naturgegebene Richtigkeit, der Verständigung scheint allerdings förderlich zu sein, wenn sich die Sprecher einer Sprache zu Einigungen bereit finden. Der Duden bietet dabei Orientierung, die ich gern nutze.
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added by al_ex_an_der, August 10, 2013
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