
Ein langes Leben dem Wort "Netzpostadresse"!

Mi ne povis trovi "Netzpostadresse" en Duden.
En Duden estas: E-mail, E-Brief, E-Post, elektronische Post, elektronischer Brief, Mail
En Google granda parto de la trovoj estas esperantaj retpaĝoj,
do verŝajne traduko de "Retpoŝtadreso".

@danepo
Man versteht sofort, was mit diesem Wort gemeint ist, und es klingt wenigstens ein bisschen Deutsch. Deshalb finde ich es sehr sympathisch.

Würdet ihr mir empfehlen, dieses Wort zu benutzen? Wie wäre es, wenn ich einem Professor "Könnten Sie mir bitte Ihre Netzpostadresse geben?" sagen würde?

@tommy_san
Ich finde, es verdient in die deutsche Sprache eingeschleust zu werden. Versuch es doch mal! Die Frage ist vielleicht eher, ob Dein Professor diese Adresse überhaupt rausrücken will. Blamieren kannst Du Dich nicht dabei, denke ich.

Ich habe es schon Professoren gegenüber verwendet, und denen kam das Wort anscheinend nicht im geringsten ungewöhnlich vor. Ein anderes solches Wort ist übrigens „Taschentelefon“ (von „poŝtelefono“). Das gefällt mir auch sehr gut, aber da kann ich mich auch mit dem „Mobiltelefon“ begnügen. ☺
Mich würde interessieren, ob Du als Japaner korrigiert wirst, wenn Du das Wort in freier Wildbahn verwendest. Verstanden wirst Du auf jeden Fall.

Meine Meinung ist, dass es für das "Einschleusen" dieses Worts schon zu spät ist. Mittlerweile ist ja eine Generation mit "E-Mail" aufgewachsen, andere Bezeichnungen klingen ziemlich extravagant.
Der Professor ist sich wahrscheinlich noch bewußt, dass "E-mail" ein Fremdwort ist und kann nachvollziehen, dass manche lieber ein deutsches Wort haben würden.
Wenn du aber unter jungen Menschen nach der Netzpostadresse fragst, sind sie wahrscheinlich ziemlich ratlos. Ich würde es nicht unbedingt empfehlen. (Aber es schadet natürlich auch nicht)

... und wobei manfrau natürlich eingestehen muss, dass weder Post noch Adresse eigentlich deutsche Worte sind. Es wäre nur ein Versuch sich gegen die Anglizismen zu stemmen. Ich finde übrigens, "Netzadresse" täte es auch.

Netzanschrift ;-)

Guter Vorschlag, Paul. Doch fürchte ich, dass Anschrift etwas NS-belastet ist. Bin mir da nicht so sicher.

Soweit ich weiß, zählt „Anschrift“ zu den Wörtern, die einst von Philipp von Zesen eingeführt wurden (ein Beispiel übrigens, wie ein einzelner Mensch die Sprache positiv beeinflussen kann). Man kann das Wort ganz normal verwenden.
„Netzanschrift“ finde ich nett.
Das entsprechende japanische Wort ist übrigens von unübertreffbarer Kürze: „meado“ (von „mēruadoresu“, der japanisierten Form des englischen „mail address“). Die Japaner lieben solche Abkürzungen. ☺

Lisa, ich kann wohl deine Abneigung gegen Anglizismen nachvollziehen und will auf keinen Fall deinen mutigen Versuch, die deutsche Sprache zu verbessern, missbilligen. Ich wage trotzdem zu sagen, dass Tatoeba meiner Meinung nach nicht sehr geeignet ist, originelle Ausdrucksweisen zu propagieren. Hier erwarten die Lerner die Sätze, wie sie viele Menschen in Wirklichkeit sagen, nicht wie du meinst, dass man sie sagen soll.

@tommy_san
Ich denke unsere Kommentare machen zur Genüge klar, dass es sich hier um - sagen wir mal - eine Ausnahme handelt.
Übrigens ziehe ich es persönlich vor, "Netzpost" zu sagen. Und wie man sieht, bin ich wohl nicht der einzige.
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