
Kommata und ein Semikolon, aber am Ende ein Kreis – paßt das?

So schreiben anscheinend die Chinesen – die modernen, natürlich: http://ctext.org/analects/wei-ling-gong#n1508.
Ich folge dem Stil der anderen klassischen Chinesischen Sätze bei Tatoeba: http://tatoeba.org/jpn/sentence...ferent/page:2.

Übrigens, ich habe klassischen Chinesisch mit japanischen Interpunktion (Ch. , = Jap. 、, Ch. Aufzählungskomma 、 = Jap. Mittelpunkt ·) gesehen, zum Beispiel in http://kambun.jp/kambun/asaka-columbus.htm
Wie oft sehen Sie diese Variante der Interpunktion in Japan, Tommy_san?

Ja, ein internationales Gespräch in deutscher Sprache! *nichts zur Sache tuenden Kommentar einwerf*

In Japan wird das klassische Chinesisch fast immer mit "、" und "。" (und gelegentlich noch auch "・") geschrieben.
"," wird bei uns nur dann benutzt, wenn man von links nach rechts schreibt, und hauptsächlich im Bereich Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik. Weil fast niemand mehr einen reinen klassischen chinesischen Text (hakubun, 白文) lesen kann, wird ein Text heutzutage normalerweise mit "kaeriten" (返り点, Umkehrungszeichen) und "okurigana" (送り仮名, begleitenden Kana) gedruckt, so dass man ihn direkt in (klassischem) Japanisch lesen kann. Mit diesen Zeichen kann man nur von oben nach unten schreiben, und deswegen ist es unmöglich, "," zu benutzen. Auch in einem waagerecht geschriebenen "hakubun" im Netz sieht man fast nie ",". Die meisten Philologen bevorzugen "、".
Hier ist ein Wikipedia-Artikel über das "kanbun": http://de.wikipedia.org/wiki/Kanbun und ein Textbeispiel: http://livedoor.4.blogimg.jp/ho.../79734f17.gif.
Ich wusste übrigens gar nicht, dass man im Chinesischen "," und "、" unterscheidet. Deswegen hatte ich eine dumme Frage gestellt: #3568624. Jetzt habe ich wieder was dazugelernt. ☺